Warum Transparenz immer Vertrauen schafft
Hin und wieder schaue ich rein aus persönlichem Interesse auf das Impressum einer Website. Einfach, um herauszufinden, wer hinter einer Firma steckt oder wo diese sitzt. Ganz nebenbei ist das für mich auch ein kleiner Seriositäts-Check. Und erstaunlich oft stoße ich dabei auf zwei Dinge: Entweder ist das Impressum gut versteckt oder es fehlt gleich ganz. Beides wirkt weder vertrauenswürdig noch professionell und rechtlich ist es ohnehin ein No-Go. Also: höchste Zeit, diesem unscheinbaren, aber wichtigen Thema einen Blogartikel zu widmen.
Pflicht oder Kür?
Ein Impressum ist weit mehr als eine lästige Pflichtübung. Es schafft Transparenz, signalisiert Professionalität und schützt gleichzeitig vor rechtlichen Stolperfallen. Wer online sichtbar ist, sollte auch mit Namen, Adresse und Kontaktmöglichkeiten auffindbar sein. So einfach. So wichtig.
Und nein, ein Impressum ist kein trockenes Pflichtfeld, das man irgendwo im Footer vergräbt. Sehen Sie es als digitale Visitenkarte: klar, übersichtlich, seriös. Denn so wie gutes Design Vertrauen weckt, zeigt auch ein ordentlich gestaltetes Impressum „Hier arbeitet jemand, der’s ernst meint.“
Kurz zusammengefasst, worauf es ankommt:
Impressumspflicht: Jede geschäftsmäßige Website braucht eins (auch Blogs oder Social-Media-Seiten mit wirtschaftlichem Zweck). Nur rein private Seiten sind ausgenommen.
Erreichbarkeit: Das Impressum muss leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein, idealerweise per Link im Footer oder Hauptmenü, maximal zwei Klicks entfernt.
Pflichtangaben: Je nach Betreiber: Name, Anschrift, E-Mail, Telefonnummer, vertretungsberechtigte Person, Registereintrag (falls vorhanden) und Umsatzsteuer-ID.
Achtung Abmahnfalle: Ein fehlendes oder fehlerhaftes Impressum gilt als Wettbewerbsverstoß und kann teuer werden.
Auch Social Media zählt: Wer geschäftlich auf Facebook, Instagram oder YouTube unterwegs ist, braucht auch dort ein korrektes Impressum oder einen klaren Link dorthin.
Am Ende geht’s beim Impressum gar nicht um Paragrafen, sondern um Vertrauen. Wer offen zeigt, wer er ist, wirkt greifbarer und professioneller. Und ganz ehrlich, das sollte nicht nur Pflicht, sondern einfach selbstverständlich sein.
Ein kleiner, aber wichtiger Hinweis: Dieser Blogartikel möchte sensibilisieren, nicht belehren. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist natürlich kein rechtssicherer Ratgeber. Wenn Sie unsicher sind, welche Angaben für Ihr Impressum wirklich erforderlich sind, wenden Sie sich am besten an einen Profi, beispielsweise an einen Fachanwalt*anwältin für IT-Recht. Denn so behalten Sie den Kopf frei für alles, was Ihnen Spaß macht.
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